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21. August 20245 Tipps zum Kauf eines Ferienhauses in der Schweiz
Der Kauf eines Ferienhauses in der Schweiz kann ein aufregendes Unterfangen, eine lohnenswerte Investition und eine wunderbare Möglichkeit sein, die atemberaubende Landschaft und Kultur des Landes zu geniessen.
Leider ist dieses Investment auch mit einigen Risiken und einem Haufen Bürokratie verbunden. Um Ihren Kauf zu verwirklichen, lohnt es sich einige wichtige Punkte zu beachten.
Hier sind 5 Tipps, die Ihnen helfen können, den Prozess reibungslos und erfolgreich zu gestalten.
1. Kennen Sie die Einschränkungen für Ausländer
In der Schweiz gibt es auf verschiedenen Verwaltungsebenen Einschränkungen, welche Immobilien Ausländer erwerben dürfen.
Ein paar Beispiele beliebter Urlaubsorte und Kantone:
- In Grindelwald dürfen Ausländer nur Immobilien mit einem Wert von mehr als CHF 750.000 kaufen.
- In Wengen und Lauterbrunnen können Ausländer nur Wohnungen und keine freistehenden Chalets kaufen.
- Im gesamten Kanton Bern dürfen nur 50% der Wohnungen in einem Gebäude an Ausländer verkauft werden.
- Im gesamten Kanton Wallis dürfen Ausländer ihr gekauftes Ferienhaus erst 5 Jahre nach dem Erwerb weiterverkaufen.
Aufenthaltsbeschränkung: Ausländische Eigentümer dürfen ihre Immobilie maximal sechs Monate pro Jahr bewohnen, da man sonst steueransässig ist. Zudem ist der Erwerb von Immobilien durch ausländische Unternehmen nicht gestattet.
Darlehen sind oft keine Option: Für Ausländer ist es oft schwierig, bei Schweizer Banken einen Kredit zu erhalten.
2. Kennen Sie den Charm unterschiedlicher Regionen
Die Schweiz ist zwar ein kleines Land, aber landschaftlich, kulturell und linguistisch äusserst vielfältig. Vergleichen Sie Regionen, um die besten für Ihre Bedürfnisse zu finden. Hier ein paar Beispiele zur Orientierung.
Region | Merkmale |
Tessin | Mediterranes Klima, italienische Kultur, nahe der italienischen Grenze |
Graubünden | Alpenlandschaft, Wintersportmöglichkeiten, traditionelle Dörfer |
Wallis | Weinanbaugebiete, Zugang zu Skigebieten wie Zermatt und Verbier |
Genferseeregion | Malerische Seen, nahe Frankreich, kulturelle und kulinarische Vielfalt |
3. Seien Sie sich der Steuerbelastung bewusst
Beim Kauf eines Ferienhauses in der Schweiz ist es wichtig, die verschiedenen Steuerarten zu kennen, die auf Sie zukommen könnten. Hier sind einige wichtige Steuern, die Sie berücksichtigen sollten. Denken Sie daran, dass auch diese von Kanton zu Kanton variieren können:
- Grundstücksübertragungssteuer: Diese Steuer wird bei der Übertragung des Eigentums an einer Immobilie fällig. Die Höhe variiert je nach Kanton und Gemeinde.
- Grundsteuer: Die Grundsteuer wird jährlich auf den Wert Ihrer Immobilie erhoben. Auch diese Steuer variiert je nach Region.
- Einkommens- und Vermögenssteuer: Diese Steuern werden auf Ihr gesamtes Einkommen und Vermögen erhoben. Dazu zählen auch Einkünfte aus Mieteinnahmen oder Wertsteigerungen Ihrer Immobilie.
- Kapitalertragssteuer: Wenn Sie Ihre Immobilie mit Gewinn verkaufen, fällt eine Kapitalertragssteuer an. Diese Steuer wird auf den Gewinn berechnet, den Sie beim Verkauf erzielen.
- Erbschafts- und Schenkungssteuer: Diese Steuern fallen an, wenn Sie eine Immobilie erben oder als Geschenk erhalten. Die Höhe dieser Steuern variiert ebenfalls je nach Kanton und Verwandtschaftsgrad zum Schenkenden oder Erblasser.
4. Preis schätzen lassen
Vor dem Kauf sollten Sie eine professionelle Schätzung des Hauses einholen. Dies hilft Ihnen, den fairen Marktwert zu kennen und überhöhte Preise zu vermeiden.
5. Machen Sie sich mit dem Kaufablauf vertraut
Beim Kauf einer Immobilie in der Schweiz ist es wichtig, den Ablauf gut zu kennen, um den Prozess reibungslos zu gestalten. Hier sind die wesentlichen Schritte, die Ausländer beim Kauf durchlaufen werden:
- Ein Angebot machen: Nach Beratung durch einen Makler können Sie ein Angebot für die Immobilie abgeben.
- Reservierungsvertrag unterschreiben: Bei neuen oder renovierten Immobilien wird ein Reservierungsvertrag unterzeichnet und eine kleine Anzahlung geleistet.
- Notar ernennen: Ein Schweizer Notar wird zur Abwicklung des Verkaufs beauftragt und handelt im Namen beider Parteien.
- Kaufgenehmigung beantragen: Der Notar sammelt die notwendigen Informationen und beantragt die Kaufgenehmigung für Ausländer.
- Kaufvertrag unterzeichnen: Nach Erhalt der Genehmigung kann der Kaufvertrag innerhalb von 30 Tagen unterzeichnet werden.
- Registrierung und Übergabe: Der Verkauf wird im Grundbuch eingetragen, und die Schlüsselübergabe erfolgt oft schon nach der Vertragsunterzeichnung.