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16. Februar 2022Wohnen ohne neugierige Blicke: Tipps für mehr Privatsphäre
Das eigene Zuhause sollte ein Ort zum Sich-Wohlfühlen sein – doch immer öfter stören fremde Blicke die Idylle. Was Sie tun können, um für mehr Privatsphäre zu sorgen, verrät dieser Beitrag.
Ankommen, sich wohlfühlen und neue Kraft für den Alltag schöpfen – für diese drei Dinge ziehen sich viele Menschen in die eigenen vier Wände zurück. Man denkt an entspannte Lesestunden im Garten, ein schmackhaftes Essen mit Freunden in der grossen Küche oder eine Yoga-Einheit im Wohnzimmer. Auch Kuschelstunden mit dem Herzensmenschen oder ein vertrautes Gespräch unter Geschwistern gehört dazu. Doch diese Idylle wird nicht selten von fremden Blicken gestört – von Nachbarn, die freie Sicht auf das Innere des Hauses geniessen oder von Spaziergängern, die das Grundstück kritisch beäugen. Oft leidet dann die eigene Selbstentfaltung und -verwirklichung darunter – nämlich dann, wenn wir uns Zuhause ständig beobachtet fühlen und unser Verhalten bereits unbewusst dahingehend verändern, dass wir dem entsprechen, was die Umgebung von uns erwartet. Doch sollte das eigene Zuhause nicht ein Ort sein, an dem Sie so sein können, wie Sie sind? Mit all Ihren Facetten? Eben! Und daher ist es wichtig, für die nötige Privatsphäre zu sorgen.
Schutz der Privatsphäre ist ein Menschenrecht
Zunächst stellt sich die Frage, was Privatsphäre überhaupt bedeutet. Laut dem Gabler Wirtschaftslexikon ist Privatsphäre der nichtöffentliche Raum eines Menschen, in dem er seine Persönlichkeit und Individualität auslebt und entfaltet und Grundbedürfnisse befriedigt. Dazu zählen etwa Reinigung, Entleerung und Sexualität. Beim Schutz der Privatsphäre handelt es sich übrigens um ein Menschenrecht, das in der Bundesverfassung verankert ist.
3 Tipps für mehr Privatsphäre im eigenen Zuhause
Eines vorneweg: Zu Hause mehr Privatsphäre zu geniessen, heisst nicht, dass Sie sich gleich meterhohe Mauern um Ihr Haus bauen müssen, schliesslich möchten Sie ja selbst ebenso einen Blick ins Umfeld wagen können. Wohl aber gibt es einzelne Massnahmen, die Sie setzen können, um eine bessere Balance zwischen dem Innen und dem Aussen zu schaffen. Wir haben ein paar Tipps für Sie gesammelt:
1.) Zaun zur Abgrenzung und als Sichtschutz
Eine erste Möglichkeit, um Ihr Grundstück im wahrsten Sinne des Wortes klar abzustecken und bereits ein Stück weit für Sichtschutz zu sorgen, ist ein Zaun. Heutzutage haben Sie hierbei in puncto Farben und Formen die Qual der Wahl, denn von Holz- über Metall- bis hin zu Kunststoffzäunen reicht inzwischen die Palette.
Holz ist immer noch die klassischste aller Varianten, sorgt für einen natürlichen Look und ist nachhaltig. Ein solcher Zaun braucht jedoch etwas Zuneigung – Sie sollten ihn regelmässig mit einer Holzlasur und einem Schutzlack überziehen. Tun Sie dies nicht, werden Wind und Wetter bald an ihm nagen. Generell geht man bei Holzzäunen von einer Lebensdauer von zirka 25 Jahren aus. Witterungsbeständiger und pflegeleichter ist hingegen das Material Kunststoff – solche Zäune benötigen lediglich eine regelmässige Reinigung mit klarem Wasser und halten damit gut 30 Jahre. Mit einer noch längeren Haltbarkeit punkten Metallzäune – vor allem dann, wenn sie mit einer Antikorrosions- und Farbbeschichtung ausgestattet wurden. Wer diese alle zwei Jahre mit klarem Wasser reinigt und alle fünf bis zehn Jahre mit einem neuen Anstrich versieht, hat bis zu 50 Jahre Freude daran. Noch länger halten Betonvarianten, die jedoch sehr wuchtig wirken können. Im Trend liegen zudem Gabionen. Hierbei werden Gittermattenkonstruktionen mit Natursteinen gefüllt.
2.) Die Natur als natürliche Barriere
Möchten Sie keinen massiven Zaun errichten, so sind Hecken eine gute Alternative. Besonders gut eignen sich hierfür immergrüne Pflanzen, die auch in der kalten Jahreszeit grün erstrahlen und dicht bleiben. Dazu gehören etwa Thuja, Eibe oder Kirschlorbeer.
Sie können die Natur noch bei anderen Punkten, die im Zusammenhang mit der eigenen Privatsphäre stehen, für sich arbeiten lassen. Zum Beispiel, indem Sie einen Sichtschutz rund um die Terrasse oder eine bestimmte Ecke im Garten mit Bambus kreieren. Hierfür stehen Ihnen viele verschiedene Bambusarten zur Auswahl. Greifen Sie am besten zum ecuadorianischen Bambus, denn dieser wird bis zu sechs Meter hoch – neugierige Blicke müssen draussen bleiben. Eine Pergola können Sie wiederum mit Kletterpflanzen nicht nur begrünen, sondern auch zu einem richtig lauschigen Plätzchen umgestalten, das ganz Ihnen gehört. Hierfür eignen sich zum Beispiel Kletterrosen, Wilder Wein, Blauregen, Klettertrompete Kletterhortensie, Winden oder der klassische Efeu. Auch Hopfen darf mittlerweile immer öfter Pergolen mit seinen Blättern und Dolden verzieren.
3.) Schutz direkt am Fenster, auch gegen Hitze
Direkt am Fenster gibt es mehrere Möglichkeiten, um sich vor neugierigen Blicken zu schützen und für ausreichend Privatsphäre zu sorgen. Eine Variante, die sich mittlerweile vielfach bewährt hat, sind Aussenjalousien. Sie sind rasch angebracht und können von drinnen mit einer Schnur bedient werden. Damit sind Sie vor den frechen Blicken vorbeistreunender Passanten oder allzu aufmerksamer Nachbarn sicher. Aussenjalousien haben aber noch einen weiteren Vorteil: Sie schützen vor zu viel Sonne und damit Hitze, die sich im Sommer in Ihren eigenen vier Wänden ausbreiten könnte. Wer in der warmen Jahreszeit die Räume frühmorgens gut durchlüftet und sie dann rasch mit den Aussenjalousien verdunkelt, kann die Innentemperatur gut regeln.
Für all jene, die keine Vorrichtung an der Aussenseite der Fenster anbringen wollen, stellen Plissees als Sichtschutz eine gute Alternative dar. Diese werden innen bei den Fenstern angebracht und können ebenso nach Lust und Laune hinauf- oder heruntergezogen werden. Und: Damit können Sie sogar eine gewisse Lichtstimmung in den Räumen erzeugen. Durch das Sonnenlicht, das durch den Stoff fällt, wird das jeweilige Zimmer nämlich in die jeweilige Farbe des Plissees getaucht. Achten Sie dabei auf die Wirkung von Farben: So kann Gelb zum Beispiel beleben oder erheitern, während grün beruhigt und erholsam wirkt.
Im Innenbereich können sie ausserdem mit Vorhängen für Privatsphäre sorgen. Vorhänge haben den Vorteil, dass sie nicht nur zum Sonnen- und Sichtschutz dienen, sondern auch für eine angenehme Raumakustik sorgen. Vorhänge und Textilien sind nämlich eine Form von Schallabsorbern. Daneben dienen Vorhänge auch als Deko-Element und bringen somit Gemütlichkeit in den Raum.